Gedanken zum 21-Tage-Prozess
Viele derer, die durch die 21 Tage nach Jasmuheen gegangen sind, gehen doch wieder zurück zum Essen
- Warum ist das so?
Ein Punkt ist, dass sich durch diese Erfahrung die Werte und Ansichten ändern. Wichtiges und Unwichtiges verändert sich. Freiheit steht weit oben auf der Liste. Genuss, Lebensfreude, Soziales... so vieles hat Einfluss - mehr Einfluss als viele vorher wahrgenommen haben.
"Social Eating", das soziale Essen, ist ein Begriff, der bei Treffen immer wieder aufkommt: In Gesellschaft (von Partner, Familie, Freunden, Kollegen...) isst man, wenn man allein ist dagegen nicht. Es gibt einfach viele Situationen, in denen es einfacher ist sich anzupassen (kulturelle Traditionen, soziale Gegebenheiten,...), anstatt sich mit "Nicht-Essen" in den Mittelpunkt zu stellen und ggf. auch noch Diskussionen und Widerstand auszulösen.
Es wird vielleicht auch einfach unwichtig, ob man isst oder nicht. Das gibt doch dann wirklich Freiheit. Denn sich Essen zu verwehren bringt uns ja ins Fasten - per Definition "Verzicht" - also das Gegenteil vom Pranismus, was ja für Fülle steht.
Wenn ich über den 21-Tage-Prozess nachdenke und alles, was drum herum so geschieht, so möchte ich die 21 Tage als DIE ERFAHRUNG bezeichnen. Training dagegen geschieht vorher und hinterher, und ist optional - alles kann, nichts muss.
Der 21-Tage-Prozess hat außerdem unterschiedliche Phasen:
- Phase 1: "Ich will den Prozess machen"
> Ab hier bekommt die persönliche Entwicklung schon mal einen Schub.
- Phase 2: "Das Datum steht!"
> Ab hier geht es noch mal richtig los, Themen zum Bearbeiten kommen hoch, alles wird intensiver.
Diese beiden Phasen können bewusster oder unbewusster erlebt werden und können mit direkter (intensiver) "Arbeit" an sich selbst einhergehen - oder eben auch nicht. Diese beiden Phasen geben die MÖGLICHKEIT, schon mal Vorarbeit zu leisten, Themen loszulassen, sich bewusst vorzubereiten. Dies muss allerdings nicht geschehen.
- Phase 3: DIE ERFAHRUNG - die 21 Tage durchleben
- 1. Woche: Die "OP" / Veränderung / Anbindung / Herunterbrechen auf das ICH BIN
- 2. Woche: nach der "OP" / Heilungs-Phase / Neu-Kalibrierung, Anpassung
- 3. Woche: Sicht nach vorn / Neu-Orientierung
Es ist ja auch so, dass wir uns letztendlich nicht wirklich vollständig auf das vorbereiten können, was dann in den 21 Tagen geschieht. Das ist sehr individuell und einfach eine sehr spezielle Zeit. Eine besondere Erfahrung halt - für die einen ein Geburtsprozess, für die anderen ein Sterbeprozess, für einige sehr intensiv, für andere sanft. Oft ist es eine Erfahrung, die mit Erfahrungen einhergeht, die wir machen sollen und wofür wir uns bisher keine Zeit genommen haben - oder uns nicht getraut haben. Ängste überwinden, Konzepte/Programme löschen oder ändern, "Freiheit" lernen.... sich einfach mal 21 Tage (mehr oder weniger) nur mit sich selbst beschäftigen. Wer gönnt sich diesen Luxus schon? Und so können einem die 21 Tage sehr lang vorkommen - Lange-Weile lernen - und doch sind sie dann plötzlich ganz schnell um.
Ganz wichtig finde ich, den Fragen-Katalog im Buch "Lichtnahrung" von Jasmuheen durchzugehen und sich sicher sein, ALLE Fragen mit Ja beantworten zu können. Bin ich wirklich bereit mich vollständig auf den Prozess einzulassen? Bin ich wirklich bereit im Zweifelsfall mein ganzes Leben auf den Kopf zu stellen - und/oder Menschen aus meinem Leben gehen zu lassen, weil es nicht mehr passt?
Nieman MUSS alles umwerfen. Niemand MUSS absolut in die tiefsten Tiefen seines Seins abtauchen. Auch hier wieder: Dies ist nur eine Möglichkeit. Alles kann - nichts muss. Je mehr ich mich auf die 21 Tage (und damit auf mich selbst) einlassen kann, desto tiefer, intensiver, verändernder werden schließlich die 21 Tage. Ich habe aber auch schon erlebt, das Menschen durch die 21 Tage gehen, ohne sichtlich viel an sich selbst zu verändern. Das ist ok. Jeder durchlebt ja schließlich seine eigenen 21 Tage.
- Phase 4: Rückkehr in den Alltag
> Wenn es geht, noch eine weitere Woche frei nehmen, um sich in den neuen Alltag einleben zu können.
Diese Phase ist intensiver, wenn wir den Prozess nicht daheim durchlebt haben. Hier machen wir die Erfahrung mit den "Zurückgebliebenen", wir sind mit einer Welt konfrontiert, die sich erst auf unser neues Ich einstellen muss. Wir müssen uns neu einstellen, auf unsere Mitmenschen und die sozialen und traditionellen Gegebenheiten. Manchmal müssen wir uns sogar aus alten Schubladen herausarbeiten, in die wir wieder gesteckt werden, weil unsere Mitmenschen mit unserem neuen Ich nicht umgehen können: Man will uns füttern, bringt uns Essensgeschenke, läd uns zum Essen ein, ...
Hier fängt auch unser Alltags-Training an, wenn wir "am Ball" bleiben wollen. Empfehlung ist, sich 3-6 Monate weiterhin rein pranisch zu ernähren, um DIE ERFAHRUNG zu festigen. Das klingt oftmals einfacher, als es sich dann herausstellt.
Wichtig: Holt euch Unterstützung. Schön ist, wenn wir jemanden um uns haben, der uns versteht. Pranier-Gruppen, Austausch, etc. sind da hilfreich, denn es ist selten, dass wir Familie / Freunde nah um uns haben, die ebenso durch DIE ERFAHRUNG gegangen sind. Auch ich bin auch nach dem Prozess gerne weiterhin für euch da.
- Phase 5: Zweifel (tritt nicht bei allen auf)
> "Bin ich überhaupt angebunden?" "Hat es überhaupt funktioniert?"
Vor allem wenn man - trotz Vorhaben länger bei rein pranischer Ernährung zu bleiben - wieder gegessen hat, kommt bei vielen ein Zweifel auf, ob der Prozess - die Anbindung - wirklich funktioniert hat. Man hat ja schließlich wieder gegessen. "Jetzt muss ich den Prozess noch mal machen", kommt dann häufig als Aussage. Nein, dem ist NICHT so. Durch den 21-Tage-Prozess geschieht eine Anbindung, die nicht wieder verloren gehen kann. Die Anbindung ist da - auch, wenn wir mal nicht daran glauben oder uns nicht genährt fühlen. Da ist der Punkt, an dem uns Training hilft - sich aktiv weiterhin im Alltag mit Pranismus, Lichtnahrung, Genährtsein,... zu beschäftigen, weiter an sich zu arbeiten.
Ja, es ist immer noch schwer sich in einer Welt der Esser zu bewegen. Aber es ist bereits viel leichter als noch vor ein paar Jahren. Wir Pranier werden immer mehr - durch den einen oder anderen Prozess, oder durch intuitive Führung, individuelle Wege, etc. Besinnt euch auf dieses morphogenetsiche Feld der Pranier weltweit. Stellt euch vor, wie wir alle miteinander verbunden sind - jetzt mal nur auf die Pranier bezogen - und uns so alle gegenseitig stützen.
- Phase 6: Rückkehr zum Gewohnten oder neues "Ich bin"
Hier kommt es auf unsere Entscheidungen in Phase 4 und 5 an, wie wir unser Leben dann weiterleben. Allerdings ist auch hier nichts in Stein gemeisselt. Wir können uns weiterhin jederzeit für das Training entscheidung - oder im Zweifelsfall sogar den Prozess noch einmal wiederholen - was absolut nicht notwendig ist, für einige ist es jedoch eine Möglichkeit sich noch einmal auf sich zu besinnen, mal "raus" zu kommen - gerade, wenn man im Alltag durch Familie, Job etc. sehr eingebunden ist, oder wenn man noch zu sehr in alten Mustern, Programmen, Konzepten "gefangen" ist. Es ist auf jeden Fall so, dass alle, die die 21 Tage gemeistert - also durchlebt - haben, die Anbindung haben und somit theoretisch jederzeit zum rein pranischen Leben ohne Essen zurückkehren können. Sucht Kontakt - auch ich bin gerne für euch da -, verbindet euch, vertieft euch wieder oder weiterhin ins Thema. Konzentriert euch darauf, was euch im Leben nährt und traut euchgehen zu lassen, was euch nicht mehr nährt. Die Entscheidung liegt allein bei euch - und, ganz wichtig: urteilt nicht! Wir urteilen über uns selbst oft am härtesten und verbauen uns so viele Möglichkeiten. Trainiert Freiheit und Lebensfreude zu leben. Geht sanft mit euch um und erlaubt euch lehrende Erfahrungen.
Eine Möglichkeit des "Trainings", die ich allen empfehle - ob sie in Richtung Pranismus gehen oder nicht - ist die Persönliche Reconnection machen zu lassen. Das geht jederzeit - vorher oder nachher ist dabei egal. Wobei ich aus Erfahrung schon sagen kann, dass diejenigen, die sie in der "Trainings-Phase" vor der ERFAHRUNG der 21 Tage gemacht haben, sichbare positive Effekte im Prozess hatten. Es ging leichter. Positiv wirkt sie sich immer aus - auch hier wieder: es ist eine sehr individuelle Erfahrung, die bei den einen schnell sehr sichtbare Veränderungen herbeiführt, bei anderen schleichend Veränderungen bringt. Auf meiner Seite https://www.reconnect-to-universe.de/ könnt ihr mehr erfahren - oder auf der Seite des deutschen Verbandes, wo ihr auch einen Praktizierenden in eurer Nähe finden könnt: https://www.reconnection-verband.eu/.